Die Gewinner am Aktienmarkt: China & Lateinamerika tanzen Tango
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Diesen Artikel schreibe ich aus der wohl zuletzt meist beobachteten Hauptstadt in Lateinamerika: Buenos Aires.
Die Wahl von Javier Milei zum Präsidenten von Argentinien vor fast zwei Jahren hat zu weltweiten Polarisierung rund um seinen Reformkurs und wirtschaftliche Agenda geführt. Im letzten Jahr stieg der argentinische Aktienmarkt um 63%. In diesem Jahr ist er einer der wenigen weltweit, der im Minus notiert.
Ganz anders sieht es in den anderen lateinamerikanischen Ländern und in China aus. Seit Jahresbeginn (Angaben in US-Dollar):
Kolumbien: +32%
Mexiko: +31%
Peru: +26%
Brasilien: +25%
Chile: +24%
China: +17%
Damit sind all diese Märkte deutlich besser gelaufen als der US-Aktienmarkt.
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Warum beide Märkte voneinander profitieren – und warum Anleger genau hinschauen sollten
Der Kapitalmarkt liebt einfache Narrative. Mal ist China der globale Hoffnungsträger, mal Lateinamerika - mal ist es absolut wahnsinnig in den einen oder den anderen Markt zu investieren. Doch wer genau hinschaut, erkennt: Die beiden Regionen sind keine Konkurrenten – sondern strategische Substitute.
Und mehr noch: In einer sich neu sortierenden Weltwirtschaft könnten sie gemeinsam aufsteigen – wie zwei Partner, die sich auf dem geopolitischen Parkett zu einem neuen Tango formieren.
Zwei Märkte – ein wirtschaftlicher Rhythmus
Was haben China und Lateinamerika gemeinsam? Beide Regionen gelten als wachstumsorientiert, strukturell unterbewertet – und politisch nicht ganz risikofrei. Am Kapitalmarkt insbesondere auch als volatil bekannt.
Doch in ihrer wirtschaftlichen Rolle sind sie fundamental verschieden – und gerade deshalb strategisch so eng verbunden.
China ist nicht rohstoffreich, sondern der größte Rohstoffimporteur der Welt. Ob Kupfer aus Chile, Lithium aus Argentinien oder Soja aus Brasilien – die chinesische Industrie, E-Mobilitäts-Offensive und Urbanisierung verschlingen gigantische Mengen an Rohstoffen. Und genau hier kommt Lateinamerika ins Spiel: Der Subkontinent zählt zu den wichtigsten Rohstofflieferanten der Welt.
Diese Konstellation schafft eine besondere Dynamik: China braucht Rohstoffe – Lateinamerika liefert sie. Wenn China Infrastruktur ausbaut, steigen die Rohstoffpreise. Wenn China hingegen schwächelt, suchen Investoren am Kapitalmarkt Alternativen – und stoßen auf Brasilien, Mexiko, Chile oder Kolumbien. Die Bewegungen sind oft asynchron, aber komplementär.
Dementsprechend sind die Kapitalmarktrenditen von Lateinamerika & China recht gering miteinander verbunden.
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Substitute, nicht Gegner
In der Sprache der Kapitalmärkte bedeutet "Substitut": Wenn das eine nicht funktioniert, greift man zum anderen. Genau das sehen wir über das letzte Jahrzehnt. Die Korrelation betrug nur 0,3. Wer chinesische Aktien meidet, setzt auf Brasilien. Wer chinesische Staatsführung für unberechenbar hält, sucht sich mexikanische Industrieaktien. Und wer bei chinesischem Wachstum Risiken sieht, wettet auf die Agrar- und Rohstoffexporte Lateinamerikas – mit direktem Zugang zu Nordamerika.
Zugleich steigen Chinas Direktinvestitionen in Lateinamerika. Straßen, Häfen, Minen, Solaranlagen – die Seidenstraße hat längst die Anden überquert. Für Anleger heißt das: Wer auf beide Märkte setzt, schafft Diversifikation mit strategischer Logik.
Lateinamerika verzichtet auch zunehmend darauf sich als geopolitischer Akteur einem “Lager” der Geopolitik zu verschreiben. Zwar ist Brasilien BRICS-Mitglied und Argentiniens Milei wollte die diplomatischen Beziehungen zu China reduzieren. Doch mit Blick auf die Wirtschaft gibt es keine Ideologie in Handelsfragen. China ist bereits heute für die allermeisten lateinamerikanischen Länder der wichtigste Handelspartner (nach Brasilien ist China auch der wichtigste Handelspartner für Argentinien).
Umgekehrt kritisch blicken die USA auf diese Entwicklung & Trump hat Lateinamerika bei dem Zollstreit ziemlich außen vor gelassen. Zu groß ist die Angst noch weiter von China aus dem Markt gedrängt zu werden.
Investmentthese: Zwei Seiten einer Münze
Für taktische Investoren bietet die Konstellation eine seltene Chance: Zwei Märkte, die sich gegenseitig absichern – aber beide das Potenzial für zweistellige Renditen haben. China bleibt ein zentraler Wachstumsmarkt, trotz aller politischen Risiken. Lateinamerika ist günstiger bewertet, profitiert von den globalen Megatrends & seiner geopolitischen Unabhängigkeit und hat gegenüber China oft weniger regulatorischen Ballast.
Natürlich sind beide Regionen nicht frei von Risiken – Stichworte: politische Unruhen, Währungsvolatilität, Handelskonflikte. Aber genau deshalb gilt: Wer selektiv investiert, antizyklisch denkt und beide Märkte versteht, hat die Chance auf überdurchschnittliche Renditen.
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Die Bewertungen für China & für Lateinamerika sind trotz der Wertsteigerungen der letzten Monate immer noch recht günstig. Die Frage ist wie immer warum sich dies ändern sollte & daraus eine Investmentthese entspringt.