Zerreißprobe am Anleihenmarkt: Warum nur einer überleben kann – Dollar oder Renditen
Deine optimale Geldanlage.
Es gibt Beziehungen an den Finanzmärkten, die wirken so stabil wie Naturgesetze. Eine davon ist die Verbindung zwischen dem US-Dollar und den Renditen langlaufender US-Staatsanleihen. Sie gilt als eine der zuverlässigsten Indikatorenachsen für das Vertrauen der Märkte – eine Art seismografisches Duo für geopolitische und geldpolitische Spannungen.
Doch genau diese Verbindung ist aktuell zerrissen.
Normalerweise bewegen sich die beiden Größen im Gleichtakt: Wenn die Zinsen für US-Staatsanleihen steigen, wird auch der Dollar stärker. Denn höhere Zinsen ziehen Kapital aus aller Welt an – und das muss in Dollar getauscht werden. Umgekehrt gilt: Sinkende Zinsen schwächen die US-Währung.
Doch derzeit passiert das Gegenteil: Die Renditen steigen leicht, der Dollar hingegen fällt – und das auf ein 3-Jahres-Tief.
Der Erfolg bei der Geldanlage beginnt mit einem strategischen Plan.
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Was ist passiert? Ein Markt im Ungleichgewicht!
Im Jahr 2024 hat die US-Notenbank FED die Zinsen zwar schrittweise gesenkt – insgesamt um rund 100 Basispunkte –, doch seit Jahresbeginn 2025 ist eine Zinspause eingetreten. Die Marktteilnehmer rechnen zwar mit weiteren Senkungen, aber die FED zögert. Die Inflation bleibt hartnäckig, das Vertrauen in eine schnelle Rückkehr zur geldpolitischen Normalität fehlt.
Trotzdem sind die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen zuletzt gestiegen – und das, obwohl kein neuer Inflationsschub erkennbar ist.
Bereits im Februar sind wir von einem schwächeren US-Dollar ausgegangen
Der US-Dollar hat in den letzten Wochen und Monaten stark an Wert verloren.
Dies haben wir bereits im Februar im Fundamentalen Kompass uns ausführlich mit diesem Thema beschäftigt und auch Schlussfolgerungen gezogen:
Warum?
Weil wichtige Gläubiger der USA – allen voran China und Japan – begonnen haben, US-Staatsanleihen zu verkaufen.
Und das hat doppelte Wirkung:
Wenn große Akteure wie China und Japan ihre Treasury-Bestände abbauen, erhöht sich das Angebot an Anleihen am Markt – was die Kurse fallen und die Renditen steigen lässt.
Gleichzeitig verkaufen sie die Dollar-Anlagen und tauschen zurück in Yen oder Yuan. Die Folge: Der Dollar verliert an Wert, obwohl die Zinsen steigen.
Ein solcher Doppelimpuls ist selten – und er ist gefährlich, denn er signalisiert: Wichtige Partner des amerikanischen Finanzsystems kehren dem Dollar den Rücken.
Das war die Antwort von China & Japan auf die Zollankündigungen von US-Präsident Trump. Es ist auch durchaus eine logische Antwort: Wenn weniger Handel mit den USA getrieben wird, dann braucht es auch weniger US-Dollar.
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Was steckt hinter den Verkäufen?
Geopolitische Spannungen: Der Ton zwischen den USA und China hat sich in den letzten Monaten wieder verschärft (auch wenn es diese Woche in London eine Teillösung gegeben hat). Neue Zolldrohungen durch Trump und eine zunehmend konfrontative Handelspolitik sorgen für Misstrauen.
Währungspolitische Interessen: Sowohl China als auch Japan haben ein Interesse an einem stärkeren heimischen Währungsraum, um Importpreise zu senken und Kapitalflucht zu bremsen. Der Verkauf von Dollar-Anlagen hilft dabei.
Risikomanagement: Bei drohender US-Verschuldungsexplosion – Stichwort: „One Big Beautiful Bill“ – wollen viele Staaten ihre Abhängigkeit vom US-Finanzsystem reduzieren. Es ist eine Reaktion auf das, was sich gerade anbahnt: eine dauerhafte Überschuldung der USA mit wachsenden politischen Risiken.
Warum das Verhältnis bald wieder kippen muss
Ein solcher Bruch in der Marktmechanik hält nie ewig. In den letzten Jahren haben wir ähnliche Entkopplungen gesehen – und sie wurden stets schnell und heftig korrigiert.
Die entscheidende Frage lautet daher:
Wer gibt diesmal nach – der Dollar oder die Zinsen?
Wenn du noch keinen langfristigen Plan für deine Geldanlage hast, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, ihn zu entwickeln.
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Im Premium-Teil analysiere ich genau diese Frage.
Dabei geht es unter anderem um:
Wie der US-Dollar sich weiter entwickeln wird.
Die möglichen Pfade für die weitere Entwicklung der US-Renditen, etwa durch veränderte Nachfrage nach US-Staatsanleihen, geldpolitische Reaktionen der FED und makroökonomische Entwicklungen
Die Auswirkungen dieser Dynamik auf verschiedene Assetklassen, insbesondere auf langlaufende Anleihen, den Aktienmarkt und Währungsstrategien
Denn eines ist sicher: Diese Marktverzerrung ist kein Dauerzustand – sie ist die Vorbereitung auf eine Bewegung. Und wer sie richtig antizipiert, kann davon profitieren.